Thorsten Baumgart tritt als Bürgermeisterkandidat an

v.l.n.r.: Thorsten Baumgart, Marco Niermeier, Ulla Lehmann, Sven Barbaresko, Olli Pretel, Gerhard Blumenthal
v.l.n.r.: Thorsten Baumgart, Marco Niermeier, Ulla Lehmann, Sven Barbaresko, Olli Pretel, Gerhard Blumenthal

29.11.2019

Die FDP SHS wird erstmals zu einer Kommunalwahl mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten antreten. Der Parteivorstand hat für die Wahl am 13. September 2020 einstimmig den langjährigen Vorsitzenden der Ratsfraktion, Thorsten Baumgart, nominiert. Die offizielle Wahl zum Kandidaten wird im Rahmen einer Wahlversammlung im Frühjahr 2020 erfolgen.

 

Der Parteivorsitzende Gerhard Blumen-thal hat den Kandidaten gemeinsam mit dem gesamten geschäftsführenden Vorstand der Öffentlichkeit präsentiert. "Vor jeder Kommunalwahl haben wir uns intern die Frage gestellt, ob wir einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufstellen sollen. Bisher ist es nie dazu gekommen. Wir freuen uns, dass wir nun einen sehr gut geeigneten Kandidaten haben werden. Thorsten Baumgart ist kommunalpolitisch erfahren und allseits respektiert. Was er sagt hat immer Hand und Fuß. In einer Demokratie brauchen die Menschen eine echte Wahl. Die bieten wir nun an."

 

Thorsten Baumgart erläutert seine Motivation zur Kandidatur wie folgt: "Zunächst danke ich dem Vorstand für diese Nominierung. Das ist ein großer Vertrauensbeweis. Ich freue mich auf den Wahlkampf. Mir ist bewusst, dass ich als absoluter Außenseiter antreten werde. SHS steht insgesamt bekanntermaßen gut da: Wir verfügen über solide Finanzen, eine familienfreundliche Infrastruktur, ein breites kulturelles Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger. Man könnte also fragen, warum ich gegen den Amtsinhaber antrete. Gant einfach, weil ich davon überzeugt bin, dass da noch mehr geht für SHS. Das Gespann aus absoluter CDU-Ratsmehrheit und CDU-geführter Verwaltung hat sich in den letzten Jahren nicht gerade als Garant für dynamische und innovative Ideen zur Stadtentwicklung erwiesen.

 

Wir als FDP haben immer wieder Gedanken zu neuen Wegen in die politische Debatte eingebracht. Sei es etwa die Einstellung eines Digitalmanagers zur Koordinierung der großen Herausforderungen der Digitalisierung von Verwaltung, Schulen und vor allem des Bürgerservice. Sei es der Vorschlag zur gezielten Aktivierung von Baulücken anstelle der permanenten Ausweisung von Baugebieten im Außenbereich oder die vorgeschlagene Kooperation mit der entstehenden medizinischen Fakultät in Bielefeld zur langfristigen Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in unserer Stadt. All diese Ideen und viele weitere wurden abgeschmettert. Da ist keine Aufbruchstimmung mehr erkennbar.

 

Mit der Kandidatur wollen wir zusätzliches Gehör für unsere Ideen und Konzepte finden. Letztlich ist das Minimalziel, die absolute CDU-Mehrheit zu brechen. Auf Dauer ist eine solche schlicht nicht zukunftsförderlich."