FDP im Kreis Gütersloh fordert Klarheit zur Zukunft des Flughafengeländes in Gütersloh

18.02.2022

Die Anfrage der Briten, das Flughafen-gelände in Gütersloh möglicherweise in Zukunft wieder nutzen zu wollen, löst bei den Freien Demokraten im Kreis Gütersloh großes Unverständnis und Überraschung aus.

 

„Der Kreis Gütersloh gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands. Um diese Position behaupten und ausbauen zu können, werden Entwicklungsperspektiven benötigt. Dabei spielt das ehemalige Flughafen-Areal eine zentrale Rolle. Die Planungen und Vorbereitungen zur gewerblichen Entwicklung der Fläche laufen seit Jahren auf Hochtouren. Eine Rolle rückwärts darf es jetzt nicht geben. Wir unterstützen die direkt betroffenen Kommunen, den Kreis sowie die Gewerbepark GmbH ausdrücklich in ihrem Bemühen, eine erneute Nutzung der Fläche durch das Militär abzuwenden. Leider konnten die Kaufverhandlungen mit der BImA nicht frühzeitig bereits zu einem Abschluss geführt werden.“ sagt der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Thorsten Baumgart.

 

Der Direktkandidat der FDP für den Landtagswahlkreis 95 Gütersloh 2 (Harsewinkel, Herzebrock-Clarholz und Gütersloh), Daniel Loermann ergänzt: „Die Briten sind und bleiben ein wichtiger Partner. Das steht außer Frage. Allerdings habe ich für die Vorgehensweise in Bezug auf die Nutzung des Flughafens Gütersloh keinerlei Verständnis. Die Briten haben das Gelände Ende 2016 aufgegeben. In einer Partnerschaft müssen wir uns auf Vereinbarungen und das gegebene Wort verlassen können. Ich erwarte von den Briten, dass sie zu ihrer Entscheidung stehen und das Gebiet dauerhaft freigeben.“

 

Patrick Büker möchte sich in seiner Funktion als FDP-Kreisvorsitzender an das Finanzministerium wenden: „Die BImA unterliegt der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Wir werden uns an das Ministerium wenden, um zu erfragen, welche Handlungsoptionen bestehen, falls die Briten tatsächlich eine weitere Nutzung des Geländes fordern sollten. In dieser schwierigen Situation sollten wir keine Optionen ungenutzt lassen, um uns für die Interessen des Kreises Gütersloh stark zu machen.“